Dies ist für diejenigen, die sich bereits positioniert haben und die es noch weiter ausbauen möchten. Sobald du mit deiner Basis-Positionierung erfolgreich bist, kannst du darüber nachdenken noch einen Schritt weiter zu gehen und dich an den Expertenstatus zu wagen.
WAS IST EIN EXPERTENSTATUS?
Ein Expertenstatus oder auch Experten-Positionierung bedeutet schlicht: sich stark auf eine Sache zu konzentrieren und sich damit in den Köpfen anderer festzusetzen.
Dies erfordert noch einmal mehr Mut und Entscheidungsfähigkeit als die erste Positionierung. Gerade in der Anfangszeit kann sich die Basis-Positionierung noch verändern und das ist auch gar nicht so ungewöhnlich, denn mit der Zeit siehst du besser, was funktioniert und was nicht. Es ist also ganz normal und überhaupt nicht schlimm. Optimierung und Anpassung führen zum Erfolg. Vielleicht entscheidest du dich auch irgendwann um und setzt deine Positionierung woanders.
Bei einer Experten-Positionierung sieht das etwas anders aus. Sie aufzubauen dauert wesentlich länger, ist arbeitsintensiver und dementsprechend nicht etwas, was man so einfach wieder aufgibt. Daher solltest du dir sicher sein, dass das, worin du dir einen Expertenstatus aufbauen möchtest, tatsächlich etwas ist, was dir liegt, Spaß macht und du auch lange machen möchtest. Das vorweg.
Jetzt machen wir uns daran, wie man einen Expertenstatus aufbaut, wenn man sich dafür entschieden hat.
SCHRITT 1: Stärken und Schwächen (an-)erkennen
Das Thema kennen wir schon von der Basis-Positionierung und ist natürlich etwas, mit dem du dich regelmäßig beschäftigen solltest. Für die Experten-Positionierung ist es unablässig sich damit intensiv zu befassen. Es geht dabei auch nicht nur um die rein fachlichen Kompetenzen. Was kannst du aus deiner Sicht besonders gut? Was sagen dir andere, worin du gut bist? Wenden sie sich mit Problemen und Fragen an dich? Womit vertraut man dir besonders?
Bist du z.B. eine Person, die
- sich gut in andere hineinversetzen kann?
- schnelle und unkomplizierte Lösungen sucht und findet?
- sehr detailverliebt und penibel ist?
- immer für andere da ist?
- offen für kreative Lösungswege ist und auch mal um die Ecke denken kann?
- immer die Ruhe bewahrt?
- eher intuitiv handelt oder eine, die analytisch vorgeht?
Du siehst sicherlich worauf ich hinaus will. Eine Selbstanalyse bezüglich deiner Person und Arbeitsweise. Nur wenn du dich selbst und deine Arbeitsweise verstehst, kannst du deine Stärken und auch Schwächen für deine Positionierung nutzen.
Du bist eher der rationale, analytische Typ? Das hat Vor- und Nachteile, aber wenn du es schaffst die Vorteile davon besser in den Fokus zu rücken und in deine Stärke umzuwandeln, dann wiegt dies die mögliche Schwäche auf. Bist du das Gegenteil? Intuitiv und empathisch? Hier gilt dasselbe.
Steh zu dir. Erkenne, dass das, was du oder andere als Schwäche sehen, durchaus deine Stärke sein kann. Baue auf deine Stärken auf.
SCHRITT 2: Fachthema definieren
Nachdem die Selbstanalyse abgeschlossen ist, geht es darum sich für sein Fachthema zu entscheiden. Und ja, ich weiß, das ist häufig nicht so einfach. Ich verrate dir einen kleinen Trick von mir. Vielen Menschen fällt es leichter zu sagen, was sie NICHT wollen als das, was sie wollen. Also fange damit an. Gibt es Bereiche/Leistungen/Themen in deiner Branche, die so gar nicht deins sind? Die du nicht kannst oder einfach überhaupt nicht magst?
Wunderbar, streich dies ohne zu zögern von deiner Liste. Weg damit.
Das kannst du sogar wortwörtlich nehmen. Schreib dir eine Liste mit den Themen deiner Branche und streiche alles, was nicht zum Fachthema für dich taugt. Markiere, was du dir vorstellen könntest, wo du dir unsicher bist et-cetera und stell dir eine erste kleine Rangordnung zusammen.
Gibt es Themen, mit denen du dich schon intensiver beschäftigt hast? Vielleicht etwas, was ständig angefragt wird und du daher viel Erfahrung vorweisen kannst? Oder ein Bereich in dem du dich z.B. durch Seminare oder ähnliches bereits weitergebildet hast? Gibt es etwas zu dem du immer wieder zurückkehrst? Hast du vielleicht sogar etwas, wo du dich richtig freust, wenn du in dem Bereich einen Auftrag bekommst? Je besser du dich in einem Thema auskennst umso eher deutet das darauf hin, dass dies ein passendes Thema für deinen Expertenstatus sein könnte. Etwas, wo dir eigentlich kaum noch jemand etwas neues erzählen kann, egal ob du dir Bücher zu dem Thema durchliest oder dir Vorträge anhört, du kennst bereits alles.
Bist du also vielleicht schon ein Experte in einem Bereich?
SCHRITT 3: Als Experte fühlen
Kennst du das Imposter-Syndrom? Betroffene sind unfähig ihre persönlichen Erfolge anzuerkennen und werden von massiven Selbstzweifeln geplagt, was ihre eigenen Fähigkeiten, Leistungen und Erfolge angeht. Gerade Menschen, die viel in ihrer kleinen Branchenblase, so nenne ich es jetzt mal, stecken, fällt es oft schwer zu sehen, dass das, was sie können nicht selbstverständlich ist.
In diesem Schritt geht es darum, dass du dir innere Sicherheit gibst. Du musst dir klar machen, was du kannst, dass du sogar mehr kannst als andere und dass dieses Wissen überhaupt nicht selbstverständlich ist. Das, was du kannst, das kann nicht jeder.
Es war kein Glück, dass dich bis hierher gebracht hat, es war harte Arbeit. Und auch wenn du das Gefühl hast, dass andere besser sind als du, musst du dir über eines bewusst sein: Noch viel mehr Menschen denken dasselbe wahrscheinlich auch über dich. Sie schauen zu dir auf, so wie du zu anderen aufsiehst.
Nimm dir am besten jetzt direkt einmal die Zeit dich gedanklich umzudrehen. Siehst du, wie weit du schon gekommen bist? Du bist bereit eine Expertenrolle einzunehmen.
Experte sein bedeutet nicht, dass du immer sofort auf Anhieb eine Lösung parat hast. Sondern, dass du die fachliche Kompetenz besitzt, eine passende Lösung in annehmbarer Zeit zu finden. Also hab keine Angst vor den Erwartungen anderer. Du bist in der Lage, sie zu erfüllen.
SCHRITT 4: Deinen Expertenstatus kommunizieren
Okay, wir haben jetzt schon einiges geklärt. Wir haben geklärt, dass du vielleicht schon ein Experte in einem bestimmten Bereich bist oder zumindest in der Lage bist, einer zu werden. Das alles ist ja schön und gut nur es bringt leider nichts, wenn niemand davon weiß. Also, es ist klar, was jetzt kommt, oder? Genau. Es wird Zeit deine Expertendasein anderen mitzuteilen.
Wie machst du das am besten? Zettelchen an die Stirn geklebt fällt zwar garantiert auf, aber lassen doch stark am Expertenstatus zweifeln.
Also greifen wir zu klassischen Hilfsmitteln zurück, über die du elegant mitteilen kannst, dass du ein Experte bist:
- Visitenkarte
- Social Media (Facebook, Instagram, Twitter usw.) in der Beschreibung oder bereits im Namen
- Business Profile (Xing, LinkedIn)
- Website
- Elevator Pitch
Wenn andere dich fragen, was du so machst? Sag ihnen, für was du Experte bist. Nur keine Hemmungen.
SCHRITT 5: Sichtbarkeit erhöhen
In dieser Weiterführung von Schritt 4 geht es darum dich zu etablieren. Wenn deine Experten-Positionierung erst mal bombensicher steht, geht es daran deine Sichtbarkeit zu erhöhen.
Hiermit solltest du wirklich erst anfangen, wenn deine Basis auf soliden Füßen steht. Sich um Sichtbarkeit zu kümmern ist anstrengend und zeitaufwändig, daher solltest du nicht mehr damit beschäftigt sein erst noch alles zu planen und abzuarbeiten. Vielleicht bist du sogar schon so weit, dass du Aufgaben outsourcen kannst und so mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge hast.
Nun geht es los mit noch mehr Arbeit. Halte Vorträge, fahre zu Messen, schreib Blogeinträge, mache einen Podcast, hoste Webinare. Es gibt so viele Möglichkeiten auf dich aufmerksam zu machen. Nutze so viele du kannst. Und vergiss dabei nicht auch die Social Media Kanäle und deren Story-Funktion.
Ist das viel Arbeit? Und wie.
Lohnt es sich? Definitiv.
Bleib am Ball. Sei konsequent und hab Geduld. Dann wirst du dir deinen Expertenstatus aufbauen und von ihm profitieren können.
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Deine Expertin für Markenaufbau,
Marischa