In Zeiten von Canva und Co ist es auch für Nicht-Designer immer einfacher Flyer und Printsachen selbst zu gestalten. Vermeintlich! Zumindest, was die Technik angeht. Jedoch gibt es auch hier wichtige Details, die es zu beachten gilt.
Heute spreche ich über den Aufbau von Flyern. Denn irgendwann wird es auch wieder Zeiten geben, in denen man diese tolle Wurfsendungen auf Veranstaltungen, Messen und Workshops verteilen kann.
Daher gut aufgepasst.
Tipp 1 | Übersichtlichkeit
Die Aufmerksamkeitsspanne der Kunden ist kurz. Die Inhalte, die zum Betrachter transportiert werden sollen, müssen also auf die kleinstmögliche Einheit reduziert werden. Dadurch werden einerseits die wichtigsten Informationen vermittelt, andererseits aber auch eine Übersichtlichkeit möglich. So schaffst Du es den Blick des Betrachters zu halten und auf die wichtigsten Bereiche des Flyers zu lenken.
Tipp 2 | Call to Action
Der Leser hat alle nötigen Informationen gelesen und soll nun
handeln. Wir müssen also einen „Call to Action“, also eine Handlungsaufforderung einarbeiten. Da reicht schon ein Schriftzug der klar sagt: „Jetzt kaufen“ oder „Anrufen!“. Kurz und knackig. Dabei darf die Sprache nicht zu passiv, sondern im Gegenteil, sollte sie eher aktiv sein. Der Kunde soll nach den Informationen an die Hand genommen werden für das große Ziel, wie etwa dem direkten Kontakt oder dem Kauf des Produktes oder der Dienstleistung.
Tipp 3 | Positionen
Bei aller Übersichtlichkeit und dem Aufruf zur Handlung ist es sehr wichtig, diese Elemente gut zu platzieren. Der „Call to Action“-Bereich etwa gehört an den Anfang oder ans Ende der Werbebotschaft. Dabei konzentrieren sich diese Botschaften auf die relevanten Kernaussagen. Überschriften spielen hier also eine große Rolle, die prominent an oberster Stelle stehen sollten und neugierig auf die weiteren Inhalte machen, die darunter mit Unterüberschriften geführt sind.
Tipp 4 | Text
Auf den Text konzentrieren wir uns gleich doppelt. Was bringen all die guten Informationen, wenn diese nicht lesbar sind? So sollte der Text eine ausreichende Größe haben, um leicht gelesen zu werden (auch wenn die Lesebrille einmal nicht greifbar ist).
Tipp 5 | Rechtschreibung
Einmal gedruckt, lassen sich Fehler nicht ausgleichen. Gegenlesen, gegenlesen und noch einmal gegenlesen (lassen) ist hier die
Voraussetzung zur Qualitätskontrolle. Hier gilt das 8-Augen-Prinzip, weshalb gerne auch die ganze Familie oder Kollegen mit eingebunden werden dürfen. Ein falsch geschriebenes Wort oder ein Zahlendreher in der Telefonnummer können nicht nur ärgerlich sein, sondern den ganzen Flyer wertlos werden lassen.
Tipp 6 | Aus Sicht des Kunden
Kenne Deine Kunden! Die Ansprache und das Layout des Flyers müssen den Ton und den Geschmack der Kunden treffen und nicht zwingend dem eigenen folgen. Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler. Sollen etwa Sportfans angesprochen werden, so muss die Bildsprache klar auf die Energie und das typische Gefühl des Sportevents abzielen.
Tipp 7 | Individualität
Um sich aus der Masse der Flyer abzusetzen, ist es wichtig, etwas anders zu sein als all die Mitbewerber. So könntest Du ein ungewohntes Format benutzen, wie etwa runde Flyer. Oder die Gestaltung etwas farbenfroher umsetzen. Gesammelte Testimonials, also Kundenmeinungen, können schnell Vertrauen schaffen. Oder besonders präsentierte „Specials“ – zusammen mit einer Kundenkarte – für eine gute Bindung an das Unternehmen sorgen.
Alle Liebe,
Deine Marischa